- austoben
- (sich) die Hörner abstoßen
* * *
aus|to|ben ['au̮sto:bn̩], tobte aus, ausgetobt <+ sich>:1. sehr toben, wüten:der Sturm hat sich ausgetobt und einige Häuser zerstört.2.a) seinem Gefühl, seiner Stimmung freien Lauf lassen, sich nicht zügeln:sich auf dem Klavier austoben.b) wild und vergnügt sein:die Kinder konnten sich im Garten richtig austoben.3. [erschöpft] aufhören, zu toben; mit einer wilden oder ausgelassenen Betätigung aufhören:morgens hatte sich der Sturm endlich ausgetobt; habt ihr euch nun ausgetobt?; <auch itr.> habt ihr endlich ausgetobt?* * *
aus||to|ben 〈V.; hat〉II 〈V. refl.〉 sich \austoben1. tollen, lärmen (Kinder)2. seinen Gefühlen freien Lauf lassen (Person)3. seine Kräfte erschöpfen (Sturm)● lass ihn sich \austoben, dann ist er wieder vernünftig; das Gewitter hat sich (endlich) ausgetobt; Jugend will sich \austoben; auf dem Spielplatz können sich die Kinder (nach Herzenslust) \austoben* * *
aus|to|ben <sw. V.; hat:1. <a. + sich>a) ungezügelt toben, wild spielen:Kinder müssen sich a. [können];b) seine überschüssige Kraft ungezügelt verausgaben:die Jugend will sich a.;er hat sich vor der Ehe ausgetobt;c) mit großer Vehemenz wüten:draußen tobt sich ein Sturm aus.2. ungezügelt abreagieren:seinen Zorn, seine Wut [an jmdm.] a.3. <meist in zusammengesetzten Zeitformen> zu Ende toben; (aus Erschöpfung) allmählich aufhören zu toben:die Kinder haben ausgetobt;Ü das Fieber hat [sich] ausgetobt.* * *
aus|to|ben <sw. V.; hat: 1. <a. + sich> a) ungezügelt toben, wild spielen: Kinder müssen sich a. [können]; b) seine überschüssige Kraft ungezügelt verausgaben: die Jugend will sich a.; er hat sich vor der Ehe ausgetobt; Aber auch da (= in meiner Bude) kann ich mich nicht a. - nicht einmal auf dem Klavier, des sterbenden ... Feldwebels wegen (Remarque, Obelisk 293); c) mit großer Vehemenz wüten: draußen tobt sich ein Unwetter, ein Sturm aus; Dort tobten die Wasser sich aus (Gaiser, Jagd 178); Ü Der Reichstag ... wurde zur Gelegenheit, bei der sich aufgespeicherter Ingrimm a., angesammelte Wut entladen konnten (Niekisch, Leben 197). 2. ungezügelt abreagieren: seinen Zorn, seine Wut [an jmdm.] a.; Göben ... hatte in sich eine Unbändigkeit, welche er im Frieden in Trunk und Spiel austobte (Winckler, Bomberg 133). 3. <meist in zusammengesetzten Zeitformen> zu Ende toben; (aus Erschöpfung) allmählich aufhören zu toben: der Kranke hat ausgetobt; jmdn. a. lassen; sie ... wartete seelenruhig ..., bis der Mann ausgetobt hatte (Kronauer, Bogenschütze 135); <auch a. + sich:> Ü Schweigend hinkt er, nachdem das Gewitter sich ausgetobt, über das glatte Parkett hinaus (St. Zweig, Fouché 136); der Hunger hatte sich ausgetobt, nur ein Schwindel war zurückgeblieben (Fühmann, Judenauto 149).
Universal-Lexikon. 2012.